VORSICHT VOR FAHRVERBOTS- ODER PUNKTEHANDEL
Es gibt Unternehmer, die für viele hundert, zum Teil sogar tausend Euro anbieten, jemanden zu "besorgen", der nach Verkehrsüberschreitungen drohende Punkte und Fahrverbote übernimmt. Wer sich hierauf einlässt, riskiert einiges, denn längst sind die Staatsanwaltschaften dazu übergegangen, gegen den wahren "Verkehrssünder" wegen falscher Verdächtigung und gegen den "Vorgeschobenen" wegen versuchter Strafvereitelung vorzugehen. So kann aus der Ordnungswidrigkeit ein Strafverfahren mit erheblichen Konsequenzen erwachsen.
Und eine entscheidende Frage sollte man sich stellen: Wenn derartige Angebote seriös und rechtmäßig wären, warum agieren die Betreiber dann unter falschem Namen und haben in der Regel im Ausland ansässige Firmen gegründet und lassen die Zahlungen ebenfalls auf ausländische Konten anweisen?